Nach mehr als sechs Monaten „Lockdown light” sind heute die Türen zu Gastronomie, Hotels, Sport-, Kunst- und Kultureinrichtungen wieder aufgegangen. Viele Österreicherinnen und Österreicher haben dem Schlechtwetter getrotzt und das Angebot gerne angenommen.
Auch der österreichische Handel ist mit der Umsatzentwicklung am Tag der Öffnung vieler eng verbundener Branchen zufrieden. Schlangenbildung vor den Geschäften gab es heute zwar vereinzelt, grundsätzlich verteilten sich die Kundenströme aber sehr gut. Die strengen Sicherheits- und Hygienevorkehrungen im Handel (u.a. 2m Mindestabstand, FFP2-Maskenpflicht, max. 1 Kunde pro 20m2) haben sich damit einmal mehr bewährt.
„Für unsere Händler bedeutet der heutige Tag mit der Rückkehr zu den normalen Geschäftszeiten und der Öffnung von Gastronomie und Hotellerie einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Normalität und wirtschaftlichem Comeback. Je besser es den Hotels, Kaffeehäusern und Gastwirten geht, desto stärker profitieren auch die heimischen Geschäfte von steigenden Besucherzahlen und Impulskäufen. Im Mai erhoffen wir uns dadurch pro Woche einen Mehrumsatz von 100 Millionen Euro im Vergleich zur bisherigen Umsatzentwicklung seit der Öffnung des Handels”, erklärt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.
Einmaleffekt oder nachhaltiger Aufschwung?
Wie nachhaltig der Aufschwung im stationären Handel tatsächlich ist, wird sich allerdings erst in den kommenden Wochen zeigen. Heute waren vielerorts starke Einmaleffekte zu verzeichnen, die auf die unglaublich lange Lockdown-Dauer (6,5 Monate) bei den uns verbundenen Branchen zurückzuführen sind.
„Die vom Handelsverband prognostizierten Einmaleffekte sind eingetreten, heute darf sich insbesondere der heimische Handel in den Shoppingzentren über ein Umsatzplus freuen. Wir hoffen jetzt auf ein nachhaltiges „Klima der Zuversicht“, indem sich auch die Einkommenserwartung der Menschen stabilisiert. Für einen erfolgreichen Neustart könnten wir in den kommenden Tagen auch gutes Wetter brauchen, damit auch Stadt und Ortskerne in den Regionen weitere Zuwächse verzeichnen.”, sagt Branchensprecher Rainer Will.